Einrichten des Content Management Systems
Die Installation und Erstkonfiguration von TYPO3 legt den Grundstein für das spätere fehler-freie und reibungslose Arbeiten mit dem System. Mit Hilfe des sogenannten „Installations-Tools“ wird die Verbindung zum Datenbankserver und die Datenbank selbst eingerichtet. Das Befüllen dieser mit der TYPO3-Datenbankstruktur muss erfolgen und die Überprüfung sowie Anpassung von Standardwerten und -variablen (Schreibrechte, E-Mail-Einstellungen, Funktionen der Bildverarbeitung und -kombination etc.) an die eigene Serverumgebung durchgeführt werden.
Anschließend muss das „Backend“, der administrative Hintergrundbereich des CMS, welcher lediglich dem Administrator und den Redakteuren zugänglich ist, für die deutsche Sprache konfiguriert und neue Benutzer mit unterschiedlichen Schreibrechten für die spätere Wartung des Internetauftritts angelegt werden (mit „Frontend“ wird der Bereich von TYPO3 bezeichnet, den der Besucher zu sehen bekommt, also die eigentliche Website). Das Hinzufügen von Benutzern oder ganzen Benutzergruppen mit unterschiedlichen Rechten kann zu jedem Zeitpunkt auch nachträglich erfolgen, so dass in der Phase der Realisation ausschließlich der Administrator-Account, ausgestattet mit allen verfügbaren Berechtigungen, genutzt wird. Für die zukünftige Pflege werden an die Benutzer andere Zugriffsrechte vergeben und für den internetunerfahrenen Redakteur, welcher lediglich textliche Veränderungen aber keine strukturellen Erweiterungen vornimmt, uninteressante Bereiche ausgeblendet. Außerdem muss die gesamte Installation abgesichert werden, indem die Standardpasswörter für das Installations-Tool und die TYPO3-Instanz selbst entsprechend verändert werden.
TYPO3 bringt in der Standardinstallation bereits eine Vielzahl an Funktionen mit sich. Spezielle Module müssen dennoch als sogenannte „Extension“ oder „Plug-Ins“ nachträglich dem System hinzugefügt werden, was sich über den „Extension Manager“ leicht realisieren lässt. Im aktuellen Fall der nordEnergie-Internetpräsenz müssen u. a. Erweiterungen für den Template Auto-parser („automaketemplate“), welcher bei der Template-Erstellung hilft, und eine Erweiterung zur Implementierung von CSS-Definitionen („css_styled_content“) nachgeladen werden, um alle im Konzept aufgestellten funktionalen Forderungen zu erfüllen.
Die hierarchische Baumstruktur des Internetauftritts aus der Informationsarchitektur wird im Content Management System, wie in der Abbildung in der ersten Ebene zu sehen, eins zu eins übernommen.
Sitestruktur in der ersten Ebene
In TYPO3 existieren verschiedene Seitentypen. Drei davon sind in der Grafik dargestellt. Der mit „Template Storage“ bezeichnete Datensatz vom Typ „sysFolder“ (Ordnersymbol direkt unter der Weltkugel an erster Stelle – es handelt sich hierbei um einen Speicherplatz für jedes beliebige Datenbankelement) beinhaltet die sogenannten „Templates“. Dies sind in der TYPO3 eigenen Konfigurationssprache „TypoScript“ verfasste Befehlsfolgen, welche für die Generierung der vollständigen Webseiten zuständig sind (dazu im nächsten Abschnitt mehr) . Die übrigen Oberrubriken vom Seitentyp „Standard“ (symbolisiert durch das Icon einer Seite) mit ihren dazugehörigen Unterseiten, welche sich unter dem jeweiligen Punkt aufbauen, bilden die Sitestruktur ab. Das der Metanavigation vorangestellte Symbol ist ein-gegraut dargestellt und zeigt an, dass diese Seite vom Typ „Nicht im Menü“ ist, da dieser Bereich später bei der Generierung des Menüs (der Hauptnavigation) nicht beachtet wird. Die Erstellung der Metanavigation wird aufgrund des unterschiedlichen Erscheinungsbildes und der anders gearteten Funktion gesondert behandelt.
Schlagworte: backend, cms, frontend, installation, setup, typo3