Aus der Farbenlehre: die Farbe Weiß
Weiß ist im physikalischen Sinne keine Farbe, da es sich bei diesem Ton um die Summe aller Farben des Lichtes handelt. Trotzdem werden Weiß Gefühle und Eigenschaften zugeschrieben, die mit keiner anderen Farbe verbunden werden. Weiß ist die Vollkommenheit aller Farben und ihr werden kaum negative Eigenschaften zugeordnet. Allerdings handelt es sich um keine sehr beliebte (lediglich 3%) oder unbeliebte Farbe (0,5%).
Weiß allgemein steht für das Licht und die Leuchtkraft und durch religiöse Zusammenhänge begründet für die Frömmigkeit und den Glauben. In Kombination mit Blau steht Weiß symbolisch für das Vollkommene, das Ideale und für das Gute. Mit weitem Vorsprung wird dieser reinen Farbe außerdem die Sauberkeit, aber auch Sterilität zugeordnet. In Verbindung mit Grau gilt Weiß wie bereits angeführt als Farbe des Einfachen, der Bescheidenheit, der Sachlichkeit, der Funktionalität und Neutralität. Im engen Zusammenhang mit Blau stehen Wahrheit, Ehrlichkeit, Klugheit, Wissenschaft usw. – diese Bedeutungen wurden bereits für Blau diskutiert. Weitere symbolische Bedeutungen, die Weiß als Einzelfarbe zugeordnet werden, sind die Milde und die Eindeutigkeit.
Durch die Verwendung der Farbe Weiß als Gestaltungsmittel kann der Auftritt demnach durch Sauberkeit bzw. eine saubere und klare Gliederung der Elemente glänzen. Der weiße Hintergrund ist eindeutig, vollkommen, sachlich und stellt die wichtigeren Inhaltselemente in den Vordergrund .
Unübersehbar sind nach Betrachtung der dritten Farbe des Farbkonzepts die häufigen Über-schneidungen von Weiß in der Farbsymbolik und -bedeutung mit ihren zwei Partnerfarben, was ebenso umgekehrt gilt. Die Nähe kommt nicht von ungefähr. Die drei Farben ergänzen sich harmonisch, prägen ein sehr sachliches Erscheinungsbild und verleihen dem Auftritt die nötige Sicherheit, einen gewissen funktionalen Anspruch sowie eine vertrauliche, professionelle Basis.
Schlagworte: design, farben, farbenlehre, farbwirkung, screendesign, weiß